Mit heiler Haut davongekommen!

Altes Gerberhaus in Müllheim wird in modernen Gebäudekomplex eingebunden

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Gerade zum Jahresanfang hegen ja viele den Wunsch, Altes hinter sich zu lassen und Platz für Neues zu schaffen. Wenn es um Architektur geht, ist das manchmal sogar unumgänglich, da der bebaubare Platz rar ist und in die Jahre gekommene Gebäude weichen müssen, damit Zeitgemäßeres entstehen kann. Sind die alten Gebäude dann auch noch baufällig, steht schnell fest: denen geht’s ans Fell. Dieses Schicksal hätte beinahe auch das alte Gerberhaus in Müllheim ereilt. Als wir beauftragt wurden, auf dem Gelände einen Mehrfamiliengebäudekomplex zu planen, konnten wir die Bauherren jedoch davon überzeugen, den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes zu erwägen. Und so werden wir versuchen, das alte Gerberhaus nach einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung und einer umfassenden Sanierung in den neuen Komplex einzubinden. Wo einst rohe Tierhäute zu Leder verarbeitet wurden, könnte dann bald wieder Leben einziehen. Dem benachbarten Wirtschaftsgebäude hingegen schwimmen die Felle davon. Da es einsturzgefährdet ist, ist ein Teilabriss hier nicht zu verhindern.

Auch wenn die neuen Bauten dem Gerberhaus auf die Pelle rücken werden, bleibt das urige Aussehen des Gebäudes erhalten. Die Neubauten sollen zudem der charakteristischen Dächerlandschaft der umgebenden Häuser angepasst werden, damit sich der neue Komplex ins gewachsene Straßenbild einfügt.

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