Nach dem Herbschd ist vor dem Herbschd

Neues Projekt: Neue Traubenannahme für die Winzergenossenschaft Schliengen

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Unser Büro befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim eG. Jedes Jahr im Herbst können wir beobachten, wie die Schliengener Winzer mit allerlei Gefährten anrücken und darauf warten, ihre Trauben abliefern zu dürfen.
Für uns gehört dieses Ereignis fest zum Jahresverlauf. Der Herbst oder „Herbschd“ ist bei uns nicht nur eine Jahreszeit, sondern bedeutet Weinlese – „Herbschden“ ist das Ernten der Trauben.

Was wir da so gemütlich durch die Bürofenster beobachten, ist das Ergebnis harter Arbeit: Die Trauben in den Bottichen werden oft noch von Hand gelesen. Da packt die ganze Familie mit an - und auch Freunde helfen, die dafür nicht bezahlt, sondern im Weinberg zum „Veschper“ eingeladen werden. Wenn die Ernte dann geschafft ist, laden die Winzer alles auf und fahren müde, aber stolz, mit den alten Traktoren zur Traubenannahme.

Also alles so wie in jedem Jahr? Nicht ganz: Heute war der letzte Tag, an dem die Trauben angeliefert werden konnten und schon morgen werden wir damit beginnen, die alte Anlage zu demontieren. Wir stehen dabei ganz schön unter Druck, denn der nächste Herbst kommt schneller, als man denkt, und bis dahin gibt es noch viel zu tun! Der Abbruch der alten Anlage, die Änderung des Tragwerks und schließlich der Neubau stellen uns vor einige knifflige Aufgaben. Erfreulicherweise stehen uns die "Nafz Ingenieure Held + Gabelmann" zur Seite, außerdem konnten wir bereits mit dem Bau der Traubenannahme in Ballrechten-Dottingen Erfahrungen sammeln. Es kann also eigentlich gar nichts schief gehen – und falls doch, halten wir uns an Goethe: „Für Sorgen sorgt das liebe Leben. Und Sorgenbrecher sind die Reben.“