Warum einfach, wenn’s auch genau geht?
Der Beruf Architekt/in ist ja bekanntermaßen einer der schönsten der Welt – zumal bei uns! Aber er ist auch wirklich hart. Bei unseren Projekten müssen wir viele unterschiedliche Anforderungen unter einen Hut bringen, unsere Arbeit wird immer strenger reglementiert und die Verantwortung kann belastend sein. Was dabei oft verkannt wird: Architekten haben es auch bei ganz alltäglichen Dingen schwer. Heute z.B. wollten wir eine tolle Tischkicker-Garderobe aufhängen, die Barbara, die Frau vom Chef, für uns gebaut hat (Vielen Dank nochmals an dieser Stelle!). Andere würden vielleicht sagen, ein so schönes Objekt kann überall hängen, und schrauben sie einfach an die nächstbeste Wand…
Bei uns läuft das etwas aufwändiger: Mit dem Team alle möglichen Positionen ermitteln, hinhalten, fotografieren, ausdrucken, auslegen und ausführlich diskutieren. Abstimmen und gleich darauf die Lösung, die die meisten Stimmen bekommen hat, nochmals verwerfen. Endlich Aufhängen.
Feststellen, dass 2 cm weiter rechts doch irgendwie besser wäre. Forstner-Bohrer von Zuhause holen, Aufhängung ändern.
Fertig.
Es ist schwer, aus seiner Haut zu schlüpfen. Es soll schließlich gut werden und wir wollen uns ja auch wohlfühlen an unserem Arbeitsplatz. Barbara kam übrigens schon zur Begutachtung und war zufrieden – sodass wir uns nun wieder mit viel Herzblut und Präzision den nächsten Projekten widmen können.
Übrigens: Wer mag, darf uns gerne mal besuchen und sich einen eigenen Eindruck verschaffen!
